"Der Pflege- und Betreuungssektor ist ein ganz wesentlicher Beschäftigungsmotor, der auch in den Krisenzeiten für einen Zuwachs in der Beschäftigung gesorgt hat. Alleine in den letzten zehn Jahren wurden durch die Investitionen der öffentlichen Hand zusätzlich rund 3.400 dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen. In Summe zählen wir aktuell 17.500 Beschäftigte im Sozialbereich. Aufgrund der demographischen Entwicklung rechnen wir mit einem Beschäftigungszuwachs von weiteren 250 Beschäftigten pro Jahr", präsentierten Sozial-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und Univ.Prof. Dr. Franz Kolland im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten die wichtigsten Daten und künftigen Herausforderungen im Bereich Soziales.
Projekte werden vorgezogen
"Beim Ausbau der mobilen Pflegedienste und Heime orientieren wir uns in Niederösterreich am Altersalmanach. Um direkt und rasch Impulse im Bausektor und Baunebengewerbe setzen zu können, ziehen wir noch im Jahr 2015, neben den bereits geplanten Baumaßnahmen, weitere Sanierungs- und Verbesserungsprojekte in der Höhe von sechs Millionen Euro vor", so Schwarz zum angekündigten Konjunkturpaket im Sozialbereich.
Neue Datenbasis wird ausgearbeitet
Ab 2016 wird begonnen, an einem neuen Altersalmanach für Niederösterreich zu arbeiten. "Wichtig ist uns dabei, auf Basis von Demographie- und Haushaltsdaten einen konkreten Bedarf an Betreuungsplätzen auf Bezirksebene für die kommenden Jahre zu erheben. Die wissenschaftliche Begleitung ist bereits seit Jahren ein wichtiger Schwerpunkt in der Sozialpolitik Niederösterreichs", so Dr. Kolland.