Der Obmann des St.Oswalder Bauernbundes und geschäftsführender Gemeinderat Gerhard Porranzl begrüßte am 17. August auf seinem Pichlhof in Fünfling zum "Hofgespräch" zahlreiche Bäuerinnen und Bauern sowie den Vizepräsident der NÖ Landwirtschaftskammer Ing. Lorenz Mayr, Bezirksbäuerin Silke Dammerer, Bürgermeisterin Rosemarie Kloimüller, Gemeindebäuerin Waltraud Zeitlhofer, den Obmann-Stellv. der Bezirksbauernkammer Melk Franz Leonhardsberger, Obmann des Rinderzuchtverbandes Persenbeug Christian Tober, FF-Kommandant Johannes Kloimüller sowie Vizebürgermeister Leopold Rapolter.
Bezirksbäuerin Silke Dammerer: "In den Schulen werden die Kinder in Zukunft mehr über Lebensmittel erfahren" und Vizepräsident Ing. Lorenz Mayr: "Unsere Landwirte genießen nun in der Coronakrise mit ihrer hohen Qualität und der sicheren Lebensmittelversorgung einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft!"
Gespräche vor Ort suchen, regionale Lösungen finden
Die Landwirtschaft in Niederösterreich ist vielfältig. Milch, Fleisch, Getreide und Gemüse werden in bester Qualität und in ausreichender Menge produziert. Damit decken unsere Bäuerinnen und Bauern 365 Tage im Jahr den Tisch. Beispielweise kann die österreichische Landwirtschaft den Eigenbedarf der Bevölkerung in den Bereichen Rind- und Schweinefleisch, Zucker oder auch Milch decken. "Alleine das zeigt, dass Lebensmittelimporte widersinnig sind. Sie zerstören nur das Klima mit hohen Transportemissionen und gefährden die Existenzgrundlage der 38.000 niederösterreichischen Betriebe.
Kaufentscheidung ist auch immer Produktionsauftrag
"Die heimischen Bäuerinnen und Bauern brauchen die Konsumenten, den Lebensmittelhandel sowie die öffentliche Hand als starke Partner in Lebensmittelversorgung. Qualität muss dabei nicht teuer sein, die heimischen Direktvermarkter bieten Lebensmittel zu einem fairen Preis nach höchsten Standards und regionaler Herstellung an. Bezirksobmann Johannes Zuser dazu: Jede einzelne Kaufentscheidung ist ein Produktionsauftrag, will man die Existenz der Landwirtschaft als essentiellen Partner im ländlichen Raum sichern, braucht es auch einen nationalen Schulterschluss für die Bäuerinnen und Bauern."
Aktuelle Themenschwerpunkte waren auch:
- Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie, bei verarbeiteten Lebensmittel - z. B. auch bei den "Backboxen"
- Bürokratieabbau
- Preiserhöhungen kommen beim Erzeuger zu wenig an (Holz, Milch, Fleisch)
- Zukunft der Bergbauern in unserer globalisierten Welt usw.