NÖ und Bezirk Melk sind im vergangenen Jahr besser durch die Arbeitsmarktkrise gekommen, als andere Regionen

Ein Jahr Coronapandemie: Mit der 63 Millionen Euro schweren Qualifizierungsoffensive werden weiterhin Impulse am Arbeitsmarkt gesetzt

„Im März 2020 hat uns die Corona-Krankheit auch in Niederösterreich getroffen. Ein Jahr ist vergangen, in dem wir intensiv gegen die Gesundheits-, die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftskrise angekämpft haben. Wenn wir zurückblicken, dann sehen wir, dass wir mit Erfolg um jeden einzelnen Arbeitsplatz in Niederösterreich kämpfen. Wenn wir einen Vergleich ziehen zwischen dem letzten Monat vor der Krise, dem Februar 2020, und dem Februar 2021, dann sehen wir, dass in Niederösterreich die Arbeitslosigkeit um 15,6 Prozent gestiegen ist. Das ist der geringste Anstieg aller Bundesländer – österreichweit liegt das Plus bei 30,8 Prozent“, betonen Arbeitsmarktlandesrat Martin Eichtinger und Landtagsabgeordneter Karl Moser.

„Das ist zum einen auf unsere konsequente aktive Arbeitsmarktpolitik in den vergangenen Jahren zurückzuführen, in denen wir viele Initiativen und Projekte für Arbeitssuchende geschaffen haben. Diese Vorarbeit und das rasche und entschiedene handeln während der Corona-Arbeitsmarktkrise lässt uns heute besser dastehen. Wir werden aber auch jetzt ein Jahr nach dem Start der Pandemie nicht müde, weiter Impulse zu setzen: Gemeinsam mit den Sozialpartnern und dem AMS hat das Land die größte Qualifizierungs- und Weiterbildungsoffensive gestartet, die es in Niederösterreich je gab. Bundesweit wurden für den Arbeitsmarkt 700 Millionen zur Verfügung gestellt, auf Niederösterreich entfallen davon 63 Millionen“, betont Landesrat Eichtinger. Zweiter Landtagspräsident Gerhard Karner ergänzt: „Ob große Pakete wie die Qualifizierungsoffensive oder kleinere Projekte in den Regionen: Sie alle sind wichtige Maßnahmen für den Arbeitsmarkt. Egal ob der Wiedereinstieg ins Berufsleben oder die Lehrlingsausbildung. In allen Regionen gibt es Angebote, die vom Land unterstützt werden. Im Bezirk Melk sind das die überbetriebliche Lehrwerkstätte Transjob.“

 „In unserem Bezirk liegt das Plus an Arbeitssuchenden im Vergleich zum Vorjahresmonat, nämlich Februar 2020 bei 9,8 Prozent und damit sogar noch deutlich unter dem Niederösterreich-Schnitt. Eine Zunahme, die schmerzt. Im gleichen Atemzug muss aber auch betont werden: Es könnte noch viel schlimmer sein. Denn es gibt Bezirke in Österreich, in denen sich die Arbeitslosenzahlen mehr als verdoppelt haben. Die Zahlen spiegeln eine sehr günstige Ausgangsposition wider, um nach Ende der Schutzmaßnahmen gut aus der Krise herauszukommen. Arbeit ist und bleibt auch weiterhin das Thema Nummer eins für uns“, unterstreicht Moser.