Tag der Sonne in Mank

Mank.- Mit einer anschaulichen Präsentation stellte die Stadtgemeinde Mank am vergangenen Samstag das Thema Elektromobilität am landesweiten „Tag der Sonne“ rund ums Rathaus vor.

Bürgermeister Martin Leonhardsberger ging auf die zahlreichen Klimaschutz-Aktivitäten der Gemeinde ein und bedankte sich bei den Ausstellern und Umwelt-Gemeinderat Herbert Permoser für ihren Einsatz. Landtagsabgeordneter Gerhard Karner lobte die Aktivitäten vor Ort, die ein wichtiger Beitrag zum Landesziel 50% aus erneuerbaren Energien bis 2020 sind. Neben der Ausstellung zur E-Mobilität konnte man die Fahrzeuge in einem Kartenspiel kennen lernen oder gleich ausprobieren: E-Bikes vom Radhaus Fuchs, E-Roller von 1A-Sonnenenergie-Sandler und ein E-Auto standen zur Verfügung. Viele nutzten das Angebot des Bürgermeisters zur Probefahrt mit seinem privaten E-Auto. Das Lagerhaus Mank stellte die 100 kWp Photovoltaik-Anlage der Stadtgemeinde bei Bauhof und Wasserwerk vor. Die Sonne konnte man auch am italienischen Markt am Rathausplatz genießen.

Mank als Vorreiter

Die junge Stadt hat sich mit zahlreichen Aktivitäten zum Öko-Pionier gemausert: beim Alpenvorland-Center kann man kostenlosen Sonnenstrom tanken, für den Bauhof hat die Gemeinde ein E-Auto angekauft. Die 100 kWp Photovoltaikanlage bei Kläranlage und Wasserwerk ist seit dem Jahreswechsel im Betrieb. Mit umfangreichen Radl-Aktivitäten wird umweltfreundliche Mobilität groß geschrieben. Seit 2001 hat die Stadtgemeinde Wärmedämmung, Biomasseheizung und weitere Umweltmaßnahmen bei privaten Häusern in Mank mit 154.000 Euro gefördert. Die Gemeindegebäude wurden im Rahmen des Manker Energiekonzeptes untersucht und optimiert. In einer laufenden Energiebuchhaltung wird der Verbrauch überwacht. Mank nimmt als Pilot-Gemeinde beim EU-Projekt „Wandelbares Mostviertel“ teil, um sich aktiv auf den Klimawandel vorzubereiten. Bis auf eine Ausnahme werden alle Gemeindegebäude werden mit Biomasse-Fernwärme beheizt, im kommenden Jahr soll die letzte Ölheizung ersetzt werden. Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED wird im Rahmen der Klima- und Energiemodellregion untersucht.