„Wecke den Helden in Dir“!

Sich freiwillig für einen sozialen Zweck zu engagieren ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft aber längst nicht mehr selbstverständlich, „Deshalb wollen wir jungen Menschen aufzuzeigen, dass Zivilcourage wichtig und richtig ist, den jeder von uns kann ein Held sein“, so Landesobmann der JVP Niederösterreich Lukas Michlmayr.

„Wecke den Helden in Dir“!

Immer öfter wird beobachtet, dass jemand, der zu einem Unfallort kommt, zuerst ein Foto mit dem Handy macht, anstatt sofort zu helfen. Autofahrer passieren die Unfallstelle ohne stehen zu bleiben oder zumindest Hilfe zu rufen. Fehlende Zivilcourage und die Angst davor, einen Fehler als Ersthelfer zu machen, hindern viele daran einzuschreiten. Laut einer Studie können nur noch 5% aller Österreicher Erste Hilfe leisten. Dabei sind die Ersthelfer oft entscheidend, um die Unfallstelle abzusichern und um lebensrettende Sofortmaßnahmen zu leisten. Aber es gibt auch viele positive Beispiele bei denen Zivilcourage zum alltäglichen Leben gehört. Bei der Feuerwehr, beim Roten Kreuz, im Altersheim oder bei der Wasserrettung sind nur ein paar der Beispiele, wo immer wieder Junge Menschen Zivilcourage leben.  Vereine und ehrenamtliche Strukturen sind also für unsere Gesellschaft von immenser Bedeutung. Sie tragen nicht nur zum Gesellschaftsleben in einem Dorf bei, sondern können jungen Menschen wichtige Dinge auf ihrem Weg mitgeben. Sie erfüllen deshalb, wenn es um die Bildung von Zivilcourage geht einen wichtigen Auftrag. Dessen ist sich auch Landesobmann der JVP Niederösterreich Lukas Michlmayr bewusst: „Zivilcourage kann nicht im Parlament durch ein Gesetzt beschlossen werden, sondern es muss gelernt werden.Auch ich war jahrelang beim Roten Kreuz aktiv und es hat mich in meiner Persönlichkeit sicher sehr stark geprägt!“ Aber leider geht nicht nur Zivilcourage, sondern allgemein das Engagement sich freiwillig oder sozial in einer Gemeinschaft einzubringen, zurück. Auch bei Feuerwehr und Wasserrettung muss immer wieder nach Nachwuchs gesucht werden. Landesobmann der Wasserrettung NÖ meint dazu:“Auch früher gab es diese Probleme. Aber man merkt schon, dass die jungen Menschen durch ihr großes Freizeitangebot schwieriger zu begeistern sind. Es braucht die Bildung bei diesem Thema und daher wäre es wichtig öfter einmal mit Schulen zu kooperieren!“Auch Dominik Reiter der mit seinen 19 Jahren schon Leiter der Nachwuchsfeuerwehr Melk ist, kann diese Aussage nur bekräftigen. „In einer Stadt wie Melk haben wir nur noch 10 Mitglieder der Feuerwehr Jugend, obwohl wir als Mannschaft sehr gut aufgestellt sind und immer wieder nach Nachwuchs suchen. Junge Menschen für die Feuerwehr zu begeistern braucht viel Kraft und Durchhaltevermögen. Soziales und freiwilliges Engagement muss in unserer Gesellschaft wieder mehr respektiert und gesehen werden, denn eins ist klar, ohne geht es nicht“, so Dominik Reiter, der seit seinem 10 Lebensjahr bei der Feuerwehr engagiert. Junge Menschen aufzuklären und ihnen immer wieder zu zeigen, wie Erste Hilfe funktioniert wird ein wichtiger Faktor in der Zukunft sein. „Immer öfter treffe ich Menschen, deren letzter Erste Hilfe Kurs jener beim Führerschein war. Und deshalb wollen wir mit unserer Sommertour Aufmerksamkeit erregen aber auch diejenigen vor den Vorhang holen, die ehrenamtlich anderen Menschen helfen, wie zum Beispiel Dominik und Gerhard. Positivbeispiele sollen andere Menschen ermutigen Erste Hilfe zu leisten“, so der Generalsekretär der Jungen ÖVP und Initiator dieser Kampagne Stefan Schnöll abschließend.