Die Infrastruktur auf der Erlauftalbahn soll in den kommenden Jahren eine deutliche Verbesserung erfahren. Das ist in Verträgen festgehalten, die das Land NÖ und die ÖBB nun abgeschlossen haben.
„Wir arbeiten an einer modernen Infrastruktur, um den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern die bestmöglichen Angebote liefern zu können. Damit treiben wir die von uns angepeilte Mobilitätswende im Land weiter voran. Denn wir sehen: Dort wo Angebote gut ausgebaut sind, entscheiden sich die Pendlerinnen und Pendler auch für den Öffentlichen Verkehr“, so NÖ Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
Zwtl.: Deutliche Angebotsverbesserungen geplant
Die Weiterentwicklung der Infrastruktur auf der Erlauftalbahn soll einen tagesdurchgängigen Stundentakt zwischen Scheibbs und Pöchlarn, einen Halbstundentakt zwischen Wieselburg und Pöchlarn mit Durchbindung nach St. Pölten sowie einzelne Verstärker zwischen Scheibbs und St. Pölten bringen. Die Planungen werden etwa die Errichtung der Kreuzungsbahnhöfe Erlauf-A1 bzw. Mühling-Plaika, die Attraktivierung von Verkehrsstatitionen, sicherungstechnische Anlagen sowie die Elektrifizierung der Strecke umfassen.
Inhalt der Verträge zur Weiterentwicklung der Bahnstrecken ist zum einen die Durchführung der Infrastrukturentwicklung. Dabei werden jene Maßnahmen identifiziert, die zur Erreichung der vorgegebenen Ziele notwendig sind. Zum anderen sind auch bereits die Planungen bis hin zur Einreichung Teil dieser Verträge. Das Land NÖ beteiligt sich an der Infrastrukturentwicklung sowie der Planung mit jeweils 40 Prozent der Kosten.
Zwtl.: Regionalbahnen sind Rückgrat im NÖ Mobilitätssystem
„Die Regionalbahnen sind das Rückgrat der NÖ Mobilitätspolitik. Das zeigen die Zahlen deutlich auf: Pro Werktag fahren mehr als 1.800 Nahverkehrszüge in Niederösterreich. Jährlich sprechen wir von rund 32 Millionen Kilometern an Bahnleistungen im Regional- und Nahverkehr. Mit den vereinbarten Entwicklungen von Bahnstrecken und den geplanten Elektrifizierungen können wir diese Achsen aufwerten und bestes Service garantieren“, fasst Landesrat Schleritzko die Bedeutung der Verträge zusammen.
„Rund 30 Prozent des Schienennetzes der ÖBB liegen in Niederösterreich. Daher ist es selbstverständlich, dass wir unter anderem einen Fokus auf die Strecken im Bundesland legen. Schon in der Vergangenheit konnte die ÖBB mit Investitionen in die neue Weststrecke, die Südstrecke und die Regionalbahnen Verbesserungen für die Pendlerinnen und Pendler ermöglichen. Jetzt folgt der nächste Schritt. Damit unterstützen die ÖBB als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen auch die Bemühungen des Landes NÖ in diesem Bereich“, hält Mag.a Silvia Angelo, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG fest.