Bei der VCÖ Mobilitätspreisverleihung in St. Pölten zeichneten Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, der VCÖ und die ÖBB drei vorbildliche Mobilitätsprojekte in NÖ aus. Insgesamt wurden 81 Projekte eingereicht – ein deutliches Zeichen dafür, dass zukunftsfähige Mobilität hierzulande einen hohen Stellenwert hat. Die eingereichten Projekte zeigen, dass sich im Bereich Mobilität viel tut und die neuesten Trends und Entwicklungen sich in einem bereits veränderten Mobilitätsverhalten widerspiegeln. „Wir befinden uns in bewegten Zeiten, gerade auch die Mobilität befindet sich im Wandel. Niederösterreich reagiert darauf mit vielen verschiedenen Angeboten von der Förderung von E-Autos bis zur Bereitstellung von Leihrädern. Viele Gemeinden sind Vorbilder in der Gestaltung ihrer Ortszentren und Siedlungsentwicklung: Eine vorausschauende Flächenwidmung vermeidet unnötige Alltagswege schon im Ansatz und erhöht die Qualität des öffentlichen Raums ganz massiv“, zeigt sich Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf erfreut. VCÖ-Sprecher Christian Gratzer: „Gesellschaftliche Entwicklungen, wie zum Beispiel demografischer Wandel und Digitalisierung, verändern das Mobilitätsverhalten und damit verbunden auch die Anforderungen an das Mobilitätsangebot.“ Kurze Alltagswege und die Nutzung des Fahrrads im Alltag waren zentrale Themen bei diversen eingereichten Projekten. Umweltfreundliche Mobilität wird in Niederösterreich unter anderem durch die von der Energie- und Umweltagentur NÖ betreuten Initiativen RADLand Niederösterreich zur Steigerung des Alltagsradverkehrs sowie auch das erfolgreiche Radverleihsystem nextbike gefördert. Die Gewinner des VCÖ Mobilitätspreis Niederösterreich 2015. Die Marktgemeinde Krummnußbaum setzt beispielsweise auf eine optimierte Siedlungsentwicklung. Im eingereichten Projekt „Krummnußbaum 2025 – Innen- vor Außenentwicklung“ steht das entwickelte Konzept zur flächensparenden und kosteneffizienten Siedlungsentwicklung im Fokus. So werden vorhandene Baulücken im Ortsgebiet geschlossen und die wertvollen Flächen im Zentrum für Neubauten genutzt. Für die BewohnerInnen werden so die Wege kurz gehalten und sehr gute Rahmenbedingungen für umweltfreundliche Mobilität geschaffen. Die zweite Preisträgerin ist die Stadt Waidhofen / Ybbs mit ihrem Projekt „Radachse Waidhofen / Ybbs - Mit Sicherheit Radfahren“, in dessen Rahmen eine diagonale Radachse durch das Stadtgebiet ausgebaut werden soll. Auf Basis des Mobilitätskonzepts der TU Wien werden, beginnend mit dem Bahnhof zahlreiche wichtige Punkte wie Sport-, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen mittels Radweg miteinander verbunden. So können bessere Voraussetzungen für die vermehrte Nutzung des Fahrrads zur Erledigung von Alltagswegen geschaffen werden. Die Radachse ermöglicht es auch, Einkäufe mit dem Rad zu erledigen und dabei gleichzeitig etwas für Fitness und Gesundheit zu tun. Der dritte Preisträger ist das BHW Niederösterreich mit seinem Projekt „Dorfbegehung barrierefrei“, welches sich dem demografischen Wandel und der damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen, annimmt. Das BHW Niederösterreich stellt Barrierefreiheit in den Fokus und ermöglicht Gemeinden gemeinsame Begehungen des Ortes - unter Zuhilfenahme von Rollstuhl und Langstock - um Barrieren aufzuzeigen und unterstützt anschließend bei der Umsetzung von Maßnahmen zu deren Beseitigung. Insgesamt wurden bereits mehr als 50 Gemeinden beraten und auch schon zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung in Sachen Barrierefreiheit umgesetzt. „Ich gratuliere den Gewinnerinnen und Gewinnern des VCÖ Mobilitätspreis NÖ 2015 und möchte die Gelegenheit nutzen, mich für das beherzte Engagement zu bedanken“, so Pernkopf abschließend. Foto und Text: Büro Landesrat Dr. Stephan Pernkopf
VCÖ Mobilitätspreis Niederösterreich verliehen
PERNKOPF: Zufrieden mit dem sehr ambitionierten Engagement in NÖ
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