Auch heuer begeht der NÖ Bauernbund seine traditionelle Hofjause. Was früher als Einladung zu den Heurigen des Landes verstanden wurde, umfasst nun auch die Direktvermarkter, Selbstbedienungsläden und Ab-Hofläden. Insgesamt nehmen 16 Betriebe im Bezirk Melk bei der elften Auflage der Hofjause teil.
Geblieben ist das Datum, der 1. Mai ist seit jeher der kulinarische Staatsfeiertag in Niederösterreich. Damit sich auch alle MelkerInnen auf den 1. Mai vorbereiten können ist die Dauer der Aktion verlängert worden. Die Woche der Hofjause findet vom 24. April bis 1. Mai statt.
„Die Direktvermarktung ist ein wichtiger Bestandteil der heutigen Landwirtschaft. Durch die Hofjause können wir diesen Trend weiter unterstützen und den bäuerlichen Betrieben mehr Öffentlichkeit bieten“, so der Ortsbauernratsobmann aus St. Oswald, Gerhard Porranzl zur Bedeutung dieser Aktion.
„Genießen mit gutem Gewissen“
Einige Funktionäre besuchten heuer Familie Scheibreithner aus St. Oswald um den Direktvermarktungsbetrieb vor den Vorhang zu holen.
„Unsere Schweine haben das Glück ihre Bedürfnisse das ganze Jahr über ausleben zu können. In einem großzügigen Gehege am Waldrand fühlen sie sich wohl. Die Freilandhaltung und die natürliche Fütterung ergeben eine besonders gute Fleischqualität“, erzählen Daniela und Arnold Scheibreithner.
Betriebe zeigen Vielfalt der Landwirtschaft im Bezirk auf
Heuer zeigt die blau-gelbe Landwirtschaft bei der Hofjause ihre ganze Breite und Vielfalt. Alle teilnehmenden Betriebe finden sich auch im Hoffinder von Niederösterreichs Bauern. Zu finden ist der Hoffinder, bei dem sowohl nach Läden in der direkten Umgebung, als auch im ganzen Land gesucht werden kann, unter www.hofjause.at.
Auf die Herkunft schauen, heißt aufs Klima schauen
Das Bewusstsein für die bäuerliche Arbeit zu stärken ist ein wichtiger Aspekt der Hofjause.
Bauernbundpräsident Georg Strasser, zeigt dabei die Bedeutung der heimischen Landwirtschaft für den Klimaschutz auf: „Die Herkunft von Lebensmitteln ist ein entscheidender Punkt für die Nachhaltigkeit. Weniger Lebensmittelimporte sind gut für das Klima und die Umwelt. Mit dem Griff zu heimischen Produkten kann hier ein einfacher Schritt für jeden getan werden.“